Ostheimer Zeitung
Amtliches Veröffentlichungsorgan der Stadt
Ostheim v. d. Rhön und staatlicher Behörden
Wappen der Stadt Ostheim vor der Rhön
Die Rhön Nachrichten- und Heimatzeitung
im Biosphärenreservat Rhön
Impressum Dienstag, 11. August 2009 103. Jahrgang

 
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Das Lieblingsblatt der Heimatstadt: Die Ostheimer Zeitung
1957
                                        

Das Lieblingsblatt der Heimatstadt: Die Ostheimer Zeitung


Druckerei
... made in Ostheim. Auf original Heidelberger Druckmaschinen wird die Ostheimer Zeitung noch komplett in den Räumen der Druckerei Gunzenheimer hergestellt. (weitere Bilder)
 
(VG) Zu den vielen liebenswerten Eigenheiten des Rhönstädtchens Ostheim gehört eine eigene Lokalzeitung, die „Ostheimer Zeitung“. Für Orte mit einer Einwohnerzahl von 4000 Einwohner wahrlich eine Besonderheit. Sie erscheint seit dem Jahre 1907 in gleichbleibender Regelmäßigkeit dreimal pro Woche mit einer Auflage von rund 1000 Exemplaren und legt Hauptaugenmerk natürlich auf die lokalen Geschehnisse der Heimatstadt und den dazuhörigen Orten der Verwaltungsgemeinschaft.
    In den Anfangsjahren wechselte das Blatt gleich viermal den Herausgeber, bis es 1910 dem aus Dahlen stammenden Reinhold Werner mit seiner Frau Amanda gelang, eine gesunde Basis zu schaffen. Er führte die Zeitung bis 1961, verbesserte sie und machte sie zu dem Lokalblatt, das hielt, was in der ersten Probenummer versprochen wurde: „... es wird unser Bestreben sein, stets die neuesten und wichtigsten Begebenheiten aus allen Teilen des deutschen Reiches sowie des Auslandes wahrheitsgetreu und schnell zu berichten. Insbesondere haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, ausführliche Berichte über bemerkenswerte lokale Vorkommnisse zu veröffentlichen. Bis auf den heutigen Tag ist es das Bestreben der Herausgeber neutraler und unparteiischer Mittler von Nachrichten und Ereignissen zu sein und die Leser über ihre Heimatstadt in Wort und Bild zu informieren...“
    1961 übernahmen Schwiegersohn Hermann Gunzenheimer und Frau Elfriede, geb. Werner Verlag und Druckerei. Sie festigten die Position der Zeitung bis zur Übergabe 1981 an Sohn Volker Gunzenheimer und Frau Hannelore, geb. Stanek, die unterstützt von Sohn und Tochter das Blatt in der dritten bzw. vierten Generation herstellen.
    Damit zog die moderne Technik der Zeitungsherstellung in der Druckerei des Lokalblattes ein. Auf Hand- und Bleisatz folgte rasch Fotosatz und Offsetdruck. Wurde noch in den fünfziger Jahren der gesamte Lokalteil von fleißigen Händen gesetzt, so beherrschen heute Computer und Digitalkamera den Alltag der Zeitungsherstellung.
    Seit Jahrzehnten bezieht die „Ostheimer Zeitung“ ihre überregionalen Nachrichten vom „Verband der bayerischen Heimatzeitungen“, der seinen Sitz mittlerweile bei der „Saalezeitung“ in Bad Kissingen hat. Von dort werden am Vorabend des jeweiligen Erscheinungstages politische, kulturelle und sportliche Ereignisse aus aller Welt digital an den Verlag der Ostheimer Zeitung übertragen. In den Morgenstunden wird das „Lieblingsblatt der Heimatstadt“ komplett in eigenen Räumen gedruckt und bis zum Mittag druckfrisch ausgeliefert.